Feuer
Feuer selbst zu machen ist ein magischer Akt.
Beim Geburtstag stellen wir Kerzen auf die Torte,
und dann blasen wir auf die Flammen und schicken unsere Wünsche weg ...
Auf den Friedhöfen brennen Kerzen,
wenn man einen romantischen Abend haben will zündet man Kerzen an,
Religionen arbeiten mit Feuer:
die Katholiken und Katholikinnen entzünden in der Osternacht
im Kirchenvorhof ein Lagerfeuer das geweiht wird und ziehen in die Kirche
ein mit "Christus das Licht" - "Dank sei Gott".
Juden und Jüdinnen haben ein Fest bei dem der
8armige Leuchter entzündet wird: Channuka
(es bedeutet "Einweihung" und bezieht sich damit auf die Reinigung des Tempels),
Divali ist ein großes hinduistisches Fest und wird auch
"Lichterfest" genannt.
Bei den PfadfinderInnen stellt das Lagerfeuer ein zentrales Element dar.
Und wenn zu wenig Feuer da ist werden zu Neujahr Feuerwerkskörper entzündet
oder irgendwo auf der Welt Bomben losgejagt.
Manche Autoren glauben dass es in alten Hochkulturen, solange es Feuertempel gegeben hat,
keinen Krieg gegeben hat, weil Feuer Gewalt zu heilen vermag.
Das Friedenslicht aus Betlehem, ewige Flamme, das Feuer hüten ...
viele Kulturen oder Subkulturen legen großen Wert darauf dass ein bestimmtes Feuer stets brennt.
Feuer ist das letzte Element das wir nutzbar gemacht haben.
An dem Tag an dem Feuer das Thema ist geht es darum sich der Urenergie
von Feuer anzunähern. Im Außen, das heisst körperlich erfahrbar,
wie im Innen, das heisst Kontakt mit dieser Lebendigkeit und Kraft,
mit dem Hunger und dem Leuchten, mit der Männlichkeit.
Wer sich da hin traut kann viel für seinen oder ihren weiteren Weg gewinnen,
denn die Kraft ist immer da und steht zur Verfügung.
Jeder und jede macht auf diesem Seminar sein eigenes Feuer
ohne Feuerzeug oder Zündhölzer.
Thomas geht auch ausführlich
auf alle tonalen Aspekte ein (welches Holz eignet sich,
wo finde ich es, wie ordne ich alle Bestandteile an,
wie gehe ich bei Regen vor, ...).
Beim Umgang mit Feuer erfahren wir uns selbst,
denn Feuer teacht sehr klar.