Links-Rechts-Seminar
Also ... These:
Viele Menschen sind verkappte LinkshänderInnen und wissen es nicht
(Normalverteilung folgend: 47 % zu 53 % der Bevölkerung
links rechts oder auch rechts links). Es gibt viele Tests, anhand derer man (in Summe)
dann sagen kann: RechtshänderIn oder LinkshänderIn.
Und es gibt auch viele Symptome die verkappte LinkshänderInnen
(solche die ihre Linkshändigkeit nicht leben) haben können,
in Summe gibt das auch wieder Hinweise ...
Verkappte LinkshänderInnen haben das Grundproblem (These)
dass ihre dominante Gehirnhälfte nicht dominieren darf.
Die "weiche" muss dominieren, was dann zu jeder Menge psychischen Folgen
führen kann. Ich nenne die weiche, nichtdominante Gehirnhälfte jetzt mal Yin,
und die dominante, führungswillige Yang. Die Yin-Hälfte muss also
Aufgaben übernehmen die sie gar nicht haben will, zum Beispiel schneiden,
öffnen, eindringen, aktiv nach Außen gehen, führen ...
und das führt unter Umständen dazu dass sie das was sie tun möchte,
nämlich Yin sein (reinholen, zulassen, weich sein, sich aufmachen ...)
nicht tun kann, weil ja die Yang-Aktivitäten vorgehen
(klar, die Yang-Energie ist auch die aggressive, die schützen und verteidigen kann,
und das ist überlebensmäßig wichtiger als zuzulassen etc).
Wenn nun aber jemand, der oder die verkappteR LinkshänderIn ist,
Impulse setzt (sei es körperlich oder energetisch oder psychisch)
dann setzt er bzw. sie diese Impulse mit Yin ...
und Yin setzt eigentlich keine Impulse im Außen, es ist zögerlich
und der Impuls "wabbert" - klassische Folge ist,
dass zuerst nach dem Setzen des Impulses alles scheinbar in die richtige Richtung geht,
und dann, ohne dass man etwas gemacht hätte, kehrt sich die Entwicklung wieder um oder stoppt.
Auf der rein körperlichen Ebene kann verkappte Linkshändigkeit
zu folgenden Symptomen führen:
Allergien (klar, weil die Aggression ja nicht gelebt werden
kann durch die Yang-Seite, deswegen kehrt sie sich gegen den der sie hat,
weil die Energie irgendwie immer gelebt werden will), schwächeres Immunsystem,
Tollpatschigkeit in der Kindheit, Probleme im Hormonsystem und Unterproduktion von Enzymen,
(ganz klassisch Laktasemangel und infolgedessen Milchunverträglichkeit),
Unterleibsbeschwerden, frühe Wechseljahre (die letzten beiden bei Frauen).
Die Lösung ist, die Yang-Seite zu leben und sie die Dominanz wieder nehmen zu lassen:
also als verkappteR LinkshänderIn zu beginnen Dinge mit der linken Hand zu machen,
überhaupt die linke Körperhälfte mit Aufmerksamkeit wahrzunehmen.
Ganz wichtig ist vor allem Yang-Dinge konsequent mit links zu machen:
schneiden, hacken, zuschlagen (für die, die Kampfsport machen),
öffnen (Türen, Schlösser, Dosen, Flaschen ...),
Maus bedienen (am Computer), alles was nach Außen geht oder mit Gewalt
oder Aggression verbunden ist oder führt oder derartige Energien transportiert.
Das befreit die Yin-Hälfte von der Last diese Aufgaben zu tragen
und der Mensch kann runder werden (Frauen körperlich weicher,
keine Abgrenzungsprobleme zu Mitmenschen mehr, weil die Yin-Seite nicht
gleichzeitig versuchen muss anzuziehen und Grenzen zu ziehen,
was oft zum Dilemma führt und zu come-and-go Botschaften an die anderen).
Bei Männern nimmt die Eindeutigkeit zu und sie leben sexuell
ihre männliche Energie leichter aus (und geben der Partnerin oder dem Partner männliche Energie leichter).
Weil beim Seminar die verschiedenen Aspekte der Händigkeit beleuchtet werden es geht
ebenso um die Männlich-Weiblich Dynamik.
Verkappte Linkshändigkeit bei Frauen kann auch zu Härte führen.
Härte ist Yin das sich schützen muss, Yang hingegen ist kraftvoll
aber nie hart sondern geschmeidig (physisch an Männern zu merken als Unterschied ...).
Auf der psychischen Ebene ist das Hauptsymptom ein Gefühl eines Defizits, entweder:
ich bin nie genug oder: ich gebe nie genug
(Männer tendenziell letzteres, Frauen tendenziell ersteres, sozial bedingt).
Das Gefühl des Defizits kommt aus der echten Erfahrung
die man körperlich permanent macht:
rechte Hand bekommt einen körperlichen Impuls,
schickt den an die linke Gehirnhälfte.
Die ist aber nicht zuständig und gibt den Impuls an die andere Gehirnhälfte,
an die rechte, zum Verarbeiten weiter. Dort wird alles verarbeitet,
dann werden die Antworten zurück zur linken Gehirnhälfte geschickt,
die dann die Reaktionsanweisungen an die Hand gibt ...
das dauert viel länger als wenn direkt linke Hand rechte Gehirnhälfte kommunizieren
(und vice versa alles). Man ist immer langsamer und hintennach als Kind,
kompensiert das dann, aber das Leben ist anstrengend und man ist nie genug ...
Kinder die verkappte LinkshänderInnen sind können Sprachschwierigkeiten
oder "pq" und "db" Schreib-Schwierigkeiten haben,
weigern sich ihr Essen zu schneiden (weil die Yin-Seite das nicht machen mag), ...
Dass man sich als ErwachseneR nicht erinnert, umtrainiert worden zu sein, ist häufig. Denn vor allem
intelligente Kinder imitieren die Bewegungen ihrer Bezugspersonen, und wenn diese RechtshänderInnen sind,
lernen die Kinder automatisch, rechtshändig zu agieren.
Die Summe gibt deutliche Hinweise ... also: es ist egal
wenn Punkt x überhaupt nicht passt,
weil man es so nicht feststellen kann, sondern die vielen kleinen Details
in Summe lassen Schlüsse ziehen.
Wenn man verkappteR LinkshänderIn ist und die eigene Linkshändigkeit lebt
stellt sich ziemlich bald ein Gefühl ein: Ich bin bei mir angekommen, bin zuhause.
Und das Körpergefühl nimmt rapide zu. Wenn man die Linkshändigkeit lebt entspannt sich vieles und wird mühelos ...
Aus meiner Erfahrung ist es so dass viele verkappte LinkshänderInnen
oft richtige Wutausbrüche haben, fast in Schüben
(weil die Yang-Energie sich irgendwann die Bahn bricht)
- aber hart, unverhältnismäßig,
so dass die anderen dann ganz platt sind hinterher.
Wenn die Linkshändigkeit gelebt wird kommt eine große innere Harmonie ins System.
Grenzen werden einfach gezogen, nicht hart (und zu spät) hingeknallt.
Der Yang-Teil schützt den Yin-Teil, der sich deswegen endlich ganz einfach
öffnen kann, und wunderschönes Nehmen wird möglich.
Deshalb testet Karl Grunick an diesem Wochenende die Links- oder Rechtshändigkeit
der TeilnehmerInnen mit ihnen gemeinsam aus.